Methoden der Preisbildung in der Veranstaltungstechnik am Beispiel einer ausgewählten Produktion
Masterarbeit - Manuel Parmijt Singh, Wintersemester 2013/14
Aus den technischen Entwicklungen in der Veranstaltungsbranche ergeben sich viele neue Möglichkeiten, gleichzeitig steigt aber auch der Anspruch an das Personal dem geforderten technischen Know-how und den Sicherheitsanforderungen gerecht zu werden. Die gesetzlich geforderten Qualifikationen des Personals in den Versammlungsstättenverordnungen der Länder führen zu Kostensteigerungen bei Veranstaltungen. Die Verdienstmöglichkeiten in anderen technischen Branchen (z.B Maschinenbau und Elektrotechnik) liegen aber weitaus höher. Die Masterarbeit untersucht, ob die relativ geringen Erlöse in der Veranstaltungstechnik mit klassischen Faktoren wie Angebot und Nachfrage zusammenhängen, ob es branchenspezifische Auslöser gibt, die den Preis bestimmen und inwieweit diese von der Branche selbst reguliert werden können. Das Ziel der Arbeit ist es herauszufinden, inwieweit in der Branche entsprechend des mittlerweile hohen Qualitätsstandards die Verdienstmöglichkeiten verbessert werden können.
Projektleitung interdisziplinärer Veranstaltungsformate – Am Beispiel des MS Dockville Kunstcamp 2013
Bachelorarbeit - Philipp Lorscheidt, Wintersemester 2013/14
Tradierte Vermittlungskanäle von Kultur verlieren an Bedeutung oder werden erweitert und die Grenzen zwischen den Sparten Musik, Bildender Kunst und Theater sind fließend. Interdisziplinäre Veranstaltungsformate wie Ausstellungen bildender Kunst auf Musikfestivals bzw. Konzerten der Popularmusik finden sich immer häufiger. Festivals wie Melt!, BerlinFestival, Fusion oder MS Dockville haben erkannt, dass das reguläre Musikprogramm meist nicht mehr ausreicht um ausreichend Besuchergruppen anzuziehen. Die in Festivals eingebetteten Ausstellungen schaffen neue Distinktionsmerkmale, um sich von anderen Festivals abzuheben. Die Zusammenführung solch unterschiedlicher Formate bedeuten veränderte Anforderungen und Verantwortlichkeiten in der Projektleitung. In dieser Arbeit soll untersucht werden, inwiefern die gesonderten Anforderungen eines interdisziplinären Formates ein neues Arbeitsfeld in der Veranstaltungsbranche entstehen lassen. Hierzu wird als Beispiel die Umsetzung des MS Dockville Kunstcamps herangezogen.
Entwicklung eines Lastenheftes für ERP-Software in Veranstaltungstechnik Betrieben
Masterarbeit - David Hornschuh, Sommersemester 2013
Komplexität, Volumen und Termindruck in der Abwicklung von Geschäftsprozessen führen viele technische Dienstleister der Veranstaltungsbranche in Ihrer Entwicklung zu dem Punkt, an dem die Entscheidung für eine Unternehmenssoftware ansteht. Anbieter gibt es viele, doch die Entscheidung für ein Produkt, das tatsächlich die Probleme des Unternehmens löst, ist schwer. Industrie- und Dienstleistungsunternehmen haben eine Reihe maßgeschneiderter Lösungen für Prozesse großer Unternehmungen hervorgebracht. Der Bedarf ist dort so groß, dass es mittlerweile zahlreiche Dienstleister gibt, die sich ausschließlich mit der Entwicklung von Individuallösungen befassen. Zeit- und Budgetbedarf einer Individuallösung sind allerdings in der Regel um ein Vielfaches höher, als es für die überwiegend kleineren mittelständischen Betriebe der Veranstaltungstechnik realistisch ist. Hierbei wird häufig auf angepasste Standardlösungen zurückgegriffen. Deshalb soll auf Basis der Anwendungserfahrungen aus anderen Branchen ein praxisorientiertes Lastenheft für einen Beispielbetrieb entwickelt werden, mit dem technische Dienstleister auf einfache Weise ihren Bedarf ermitteln und mit den angebotenen Lösungen abgleichen können. Gleichzeitig wird dadurch der Blick auf Prozesse und Geschäftsbereiche gelenkt, die unter Umständen in Vergessenheit geraten oder bei der Auswahl der Software nicht als relevant berücksichtigt worden wären.
Optimierung von Entscheidungs- und Gestaltungsprozessen zwischen Kunden und Dienstleistern im Dekorationsbau
Bachelorarbeit - Marie-Luise Uhle, Sommersemester 2013
Oft geht es in der Veranstaltungsbranche darum, schnell, kostengünstig und flexibel Kundenwünsche umzusetzen. Dabei werden nicht nur Vorbereitungs- und Aufbauzeiten stetig verkürzt, sondern auch während des Aufbaus häufig noch umfangreiche Änderungen gefordert . Für den Dekorationsbau stellt dies eine große Herausforderung dar, da Lieferzeiten von Materialien und Herstellungszeiten von Dekorationselementen kaum von den Kunden berücksichtigt werden. Kunden und die mit der Planung und Durchführung beauftragten Agenturen verschieben wichtige Entscheidungen oder verändern einmal getroffene Entscheidungen häufig. Ursachen dafür sind fehlende Fachkenntnis, Unsicherheiten über die Zuständigkeiten und Verantwortungen sowie die zahlreichen Möglichkeiten eine Veranstaltung szenisch zu gestalten. In dieser Arbeit werden durch Befragung von Mitarbeitern eines Dekorationsbauunternehmens und Agenturen Schwachstellen in Entscheidungsprozessen aufgedeckt und Lösungsansätze für eine zeit- und kostensparende Entscheidungsfindung herausgearbeitet. Anhand von Beispielen soll ein praktisches Hilfsmittel entstehen, mit dem Dekorationsbauunternehmen zukünftig ihren Kunden den Entscheidungsprozess vereinfachen können, um auch bei zeitkritischen Prozessen die Qualität der geistigen und handwerklichen Arbeit sichern und verbessern zu können.
Prozessmanagement im Kulturbetrieb– Einführung eines Prozessmanagementsystems zur Produktionsabwicklung an der Oper Graz
Masterarbeit - Felix Stoof, Sommersemester 2013
Theater ist unberechenbar und kann deshalb nicht wie ein normaler Betrieb geführt werden, wird von technischen Leitern von Theatern und Opernhäusern weiterhin behauptet. Vor dem Hintergrund immer knapper werdender Budgets wächst der Druck, mit den verbleibenden Haushaltsmitteln verantwortungsvoll umzugehen. Aus diesem Grund soll an der Oper Graz ein System eingeführt werden, mit dem der Prozess der Neuproduktion einer Oper effizienter geplant, organisiert und gesteuert werden kann. Die Entwickung und Einführung dieses Systems wird in dieser Arbeit begleitet und dabei die Anwendung von bekannten Werkzeugen, Mitteln und Methoden der Managementlehre im Theaterbereich überprüft. Das Ziel der Arbeit soll sein, die Einsatzmöglichkeiten der klassischen BWL und Managementlehre im Theater- und Opernbereich zu überprüfen. Konkret soll für die Oper Graz ein Instrumentarium entwickelt werden, mit dem der Produktionsablauf effektiver gestaltet werden kann. Dieses Instrumentarium könnte nach vorheriger Prüfung und eventueller Adaption auch an anderen Häusern zum Einsatz kommen. Um dieses Ziel zu erreichen, wird zunächst der bestehende Produktionsprozess analysiert. Darauf aufbauend werden Werkzeuge und Methoden entwickelt, die es der Oper Graz ermöglichen sollen, den Einsatz der vorhandenen Ressourcen im Produktionsprozess zu optimieren. Abschließend soll die Umsetzung beschrieben, ein Resümee gezogen und ein Ausblick auf Möglichkeiten zur Weiterentwicklung gegeben werden.
Untersuchung der Beschäftigungsmodelle von Dienstleistern in der Veranstaltungsbranche
Masterarbeit - Hanna Mannagottera, Sommersemester 2013
Die Veranstaltungsbranche ist aufgrund von Projektarbeit und stark schwankendem Tagesgeschäft geprägt von flexiblen Beschäftigungsmodellen. Neben verschiedenen Arbeitszeitmodellen für Angestellte existiert eine hohe Anzahl von selbstständigen Erwerbstätigen. Nicht alle sind im juristischen Sinne selbstständig. Verunsicherung bringt der Vorwurf der Scheinselbstständigkeit, wenn trotz anders lautender Vertragsgestaltung tatsächlich eine abhängige Beschäftigung besteht. Eine klare Unterscheidung lässt sich jedoch in vielen Fällen schwer treffen. In dieser Masterarbeit sollen die Beschäftigungsstrukturen in der Veranstaltungsbranche auch in Hinblick auf das Bestehen einer sozialversichungspflichtigen Tätigkeit analysiert werden. Mittels einer Umfrage sollen branchentypische Beschäftigungsverhältnisse erfasst und ausgewertet werden. Zentrale Frage ist, welche Beschäftigungsmodelle zukunftstauglich sind und wie diese im deutschen Sozialversicherungssystem darstellbar sind.
Veränderte Kommunikationsmittel in der Veranstaltungsbranche und ihre Auswirkung auf den Planungsprozess
Bachelorarbeit - Florian Winkler, Sommersemester 2013
Die Wahl unserer Kommunikationsmittel unterliegt einem stetigen Wandel. Ein für eine Gruppe von Bearbeitern freigegebenes Google-Dokument birgt ganz neue Chancen der Zusammenarbeit, die sinnvoll genutzt werden wollen. Systeme wie Skype revolutionieren die Kommunikation untereinander, während beim CloudComputing durch Anbieter wie beispielsweise Dropbox alle veranstaltungsrelevanten Informationen jederzeit und überall verfügbar gehalten werden. Diese Arbeit soll durch Literaturrecherche und Anwendungsbeispiele die Nutzung verschiedener Kommunikationsmittel beleuchten und analysieren, wie diese im Veranstaltungstechnik-Bereich zu Veränderungen im Arbeitsablauf führen können. Nur wer schneller und effizienter kommuniziert, hat sowohl als bereits etablierte Firma als auch als freischaffend Tätiger auf dem Veranstaltungsmarkt eine ÌÏberlebenschance. Dabei müssen jedoch die veränderten Kommunikationsmittel in Hinblick auf Risiken wie beispielsweise Sicherheitslücken, Serverausfälle oder Nutzerfehler überprüft werden.
Projektleitung in der Veranstaltungsbranche – ihre Aufgaben, Pflichten und Verantwortung
Bachelorarbeit - Christoph Grobe, Sommersemester 2013
Die Methoden und Instrumente des Projektmanagements sind heute nicht nur in der Industrie weit verbreitetet. Da sich die Veranstaltungsbranche aber in einigen Punkten stark von der Industrie unterscheidet, soll in dieser Arbeit untersucht werden, wie sich die allgemeinen Ansätze auf die Projektleitung in der Veranstaltungsbranche übertragen lassen. Dabei sollen besonders die Verantwortungen und Pflichten des Projektleiters, nicht nur im Büro, sondern auch auf der Produktion berücksichtigt werden. Klar abzugrenzen sind dabei die Aufgabenbereiche und Verantwortungen der Technischen Leitung oder des Stage Managers Das Ziel soll es sein, die besonderen Anforderungen an die Projektleitung in der Veranstaltungsbranche heraus zu arbeiten und somit ein Profil für den Projektleiter zu erstellen.
Analyse und vergleichende Bewertung unterschiedlicher Veranstaltungstypen im Hinblick auf ihr Gefährdungspotenzial
Masterarbeit - Fabian Katz, Wintersemester 2012/13
Die Publikumszahlen bei Großveranstaltungen haben in den letzten Jahren stetig zugenommen. Gestiegen sind aber auch die Sicherheitsansprüche der Besucher. Eine präzise Beurteilung des Gefährdungspotenzial einer Veranstaltung ist daher unumgänglich, um vorausschauend zu planen. Eingesetzte Bewertungssysteme wie das „Maurer-Schema“ oder der „Kölner Algorithmus“ dienen zur Einsatzkräftebemessung der Sanitäts- und Rettungsdienste eignen sich jedoch kaum für eine genaue Analyse und Bewertung des Gefährdungspotenzials. Das Ziel dieser Arbeit besteht darin verschiedene Veranstaltungstypen in Hinblick auf ihr Gefährdungspotenzial mit Hilfe eines Schemas zu analysieren, mit dem eine ganzheitliche Bewertung von Gefährdungen bei Veranstaltungen durchgeführt werden kann. Dabei werden durch Interviews, Besucherumfragen und empirische Daten eine praxisnah bewertet, welche Arten von Veranstaltungen ein besonders hohes Gefährdungspotenzial darstellen.