Crowd Management als Teil der Genehmigungsplanung von Großveranstaltungen in Deutschland und Großbritannien
Bachelorarbeit - Henryk Streege, Sommersemester 2017
Das Crowd Management ist spätestens seit dem Unglück „Loveparade 2010“ auch in Deutschland stärker ins Bewusstsein von Behörden und Veranstaltern gerückt. Die umfassende Betrachtung von Großveranstaltungen in der Genehmigungsplanung in Bezug auf Anreise, Anwesenheit und Abreise von Menschenmassen geht so zunehmend Hand in Hand mit Flächenplanung, Infrastruktur, Besucherinformationen sowie Ressourcen und Personaleinsatz. Gegenstand dieser Arbeit ist die Untersuchung und der Vergleich, welche behördlichen Vorgaben und welche etablierten Modelle bzw. Schemata aus der Planungspraxis hierzu in Deutschland und Großbritannien maßgeblich sind. Zudem sind die physischen und psychologischen Faktoren der Besucherstruktur und Ihr Einfluss auf die Genehmigungsplanung zu berücksichtigen. Vergleich und Analyse sollen zeigen, welche der deutschen und britischen Methoden im Hinblick auf jeweilige Konzepte im Crowd Management schlüssiger sind, um die Besuchersicherheit bei Großveranstaltungen zu optimieren.
Planung und Durchführung von nachhaltigen Open-Air Veranstaltungen am Beispiel des Wilde Möhre Festivals
Bachelorarbeit - Friederike Stache, Wintersemester 2016/17
In dieser Bachelorarbeit soll untersucht werden, durch welche Maßnahmen eine nachhaltige Open-Air Veranstaltung erreicht werden kann. Dazu werden verschiedene Methoden analysiert und am Beispiel des Wilde Möhre Festivals miteinander verglichen. Das Festival schenkt dem Thema Nachhaltigkeit in allen Bereichen eine besondere Aufmerksamkeit. Unterstützend wird über soziale Medien und den bestehenden Veranstaltungs-Newsletter eine Umfrage unter potenziellen Besuchern durchgeführt. Anhand dieser Ergebnisse soll ermittelt werden, für welche Maßnahmen die Gäste bereit sind zu zahlen und welche eine geringe Wertschätzung aufweisen. Ziel der Arbeit ist es, einen Überblick über Möglichkeiten und Werkzeuge zu vermitteln, die Veranstaltern von nachhaltigen Open-Air Festivals zur Verfügung stehen und diese an das Wilde Möhre Festival anzupassen.
Experiential cinema als neuer Veranstaltungstyp
Masterarbeit - Ron Schneider, Wintersemester 2016/17
Experiential Cinema bietet live Performance, umfassende Möglichkeiten des direkten Eintauchens und Mitmachens in Filmszenerien und ist eine komplexe Mischung aus Film, Spiel, Theater und Social Media, wobei der Zuschauer spielerisch zum Mitmachen ermutigt wird. Die Masterarbeit betrachtet die ökonomische Dimension von erweiterten Filmvorführungen. Dazu wird eine Kategorisierung der verschiedenen Live Cinema Inszenierungen vorgenommen und die Besonderheit für darstellende Künstler, die Produzenten und Veranstalter sowie häufige Lizenzfragen untersucht. Im Kern erfolgt eine Betrachtung der spezifischen Besonderheiten dieses Veranstaltungstypes im Kontext zu anderen Aufführungsformen. Im Ergebnis soll das technologische und ökonomische Potential von Experiential Cinema in Deutschland bewertet werden.
Bedeutung sozial-kommunikativer Kompetenzen in der Veranstaltungsbranche am Beispiel Technische Leitung und Eventmanagement
Masterarbeit - Tamara Busche, Sommersemester 2017
Diese Masterarbeit befasst sich mit dem Thema, welche Bedeutung die sozialen Kompetenzen bei Führungskräften am Beispiel „Technische Leitung“ und „Eventmanagement“ in der Veranstaltungsbranche haben. Insbesondere, weil diese Kompetenzen schwer greifbar und erfassbar sind, soll ihnen in dieser Arbeit besondere Aufmerksamkeit gewidmet werden. Es wird die Annahme getroffen, dass die sozialen Kompetenzen oftmals unterschätzt werden und eine größere Rolle spielen, als ihnen zu Teil wird. Dazu muss zunächst definiert werden, was unter sozialer Kompetenz in Bezug auf die Veranstaltungsbranche, sowie unter den Begriffen “Technische Leitung” und „Eventmanagement“ verstanden wird. Anschließend soll voraussichtlich anhand von einer Umfrage bzw. Interviews bei Beteiligten der beiden betrachteten Gewerke erforscht werden, welchen Einfluss die soziale Kompetenz der Führungskräfte unter anderem auf die Mitarbeitermotivation, den Teamzusammenhalt, das Verantwortungsbewusstsein, die Lösungsorientiertheit und die Kritikfähigkeit hat. Ziel dieser Arbeit ist es somit herauszufinden, welchen Einfluss die soziale Kompetenz der Führungskraft auf die Effizienz und Zufriedenheit ihrer Kommunikationspartner und Mitarbeiter hat. Die Ergebnisse der beiden Gewerke können miteinander verglichen werden, um aufzuzeigen, ob es Unterschiede an die Anforderungen der sozialen Kompetenzen der jeweiligen Führungskräfte gibt.
Planungsmethode Building Information Modeling bei Neu- und Umbau von Versammlungsstätten
Masterarbeit - Adrian Bette, Wintersemester 2015/16
Termin- und Kostenüberschreitungen kennzeichnen viele Großprojekte der öffentlichen Hand. Neben Projekten wie Stuttgart 21 oder dem Flughafen Berlin-Brandenburg zeigt auch der Neu- und Umbau von Versammlungsstätten, dass herkömmliche Planungsmethoden der zunehmenden Komplexität der Bauwerke nicht mehr gerecht werden. Die Reformkommission des Bundesministeriums für Verkehr und digitale Infrastruktur empfiehlt unter anderem die Anwendung der noch in der Entwicklung stehenden Planungsmethode Building Information Modeling (BIM), um eine bessere Kosten-, Zeit- und Planungssicherheit zu erreichen. In der Masterarbeit wird die neue Planungsmethode beschrieben und deren Einfluss auf die Planung von Versammlungsstätten untersucht. Nach einer Analyse aktuell verwendeter Planungsmethoden und Kommunikationswerkzeuge in der bühnentechnischen Fachplanung wird der Frage nachgegangen, welche Faktoren und Rahmenbedingungen den Einsatz von BIM beeinflussen. Ergänzt von Befragungen wird untersucht, welche organisationalen und personellen Anforderungen für einen Umstieg auf das Building Information Modeling (BIM), in einem Planungsbüro für Bühnentechnik erforderlich sind.
Entwicklung und Evaluation eines Modells zur Aufwandschätzung im Gewerk Rigging
Masterarbeit - Johannes Schau, Wintersemester 2015/16
Zunehmender Wettbewerb und hoher Kostendruck prägen die Veranstaltungsbranche. Um unter diesen Bedingungen wirtschaftlich erfolgreich zu sein, ist eine effiziente Planung und Durchführung maßgeblich. Während in anderen Wirtschaftsbereichen zahlreiche Verfahren zur Aufwandsschätzung entwickelt wurden, beruhen die Schätzungen des Aufwands im Bereich der Veranstaltungstechnik oftmals auf Erfahrungen. Eine möglichst genaue Schätzung des Projektaufwands ist jedoch bereits bei der Abgabe eines Angebots von hoher Bedeutung und im weiteren Projektverlauf entscheidend für die Personal- und Bauzeitenplanung. In der Masterarbeit werden zunächst unterschiedliche Verfahren zur Aufwandsschätzung betrachtet und auf deren Basis ein Modell zur Schätzung des Aufwands im Gewerk Rigging erarbeitet. Ziel ist es, mit Hilfe des Schätzmodells die Aufwände unterschiedlicher Projekte zu quantifizieren. Abschließend wird das empirische Modell bewertet und mit konventionellen Schätzmethoden verglichen.
Konzeption und Effizienzmessung von sportorientierten Incentives
Bachelorarbeit - Nathalie Erlach, Wintersemester 2015/16
Die Bachelorarbeit beschäftigt sich mit der Konzeption und der Effizienzmessung von sportorientierten Incentives sowohl aus der Perspektive der Agentur als auch der des Kunden. Dazu werden sportliche Incentives in Bezug auf die Projektphasen von erlebnisorientierten Events mit Schwerpunkt auf den Begriff des Eventmarketings betrachtet. Für die Effizienzmessung werden geeignete Messinstrumente ausgewählt und bewertet. Diese Bachelorarbeit soll dabei unterstützen Incentives einzuordnen und diese möglichst effizient einzusetzen.
Vergleichende Analyse der Rahmenbedingungen für die Veranstaltungsproduktion in Deutschland und Ungar
Masterarbeit - Lisa Juhasz, Sommersemester 2016
Seit dem Lissabon-Vertrag gilt innerhalb der Europäischen Union Freizügigkeit der Arbeitnehmer sowie Niederlassungsfreiheit für Unternehmen und selbstständige Tätigkeit. Doch kulturelle Unterschiede sind selbst in so verwandten Ländern wie Deutschland und Ungarn jederzeit sichtbar. Sie spiegeln sich in den Arbeits- und Verhaltensweisen im Alltag wider. In der Masterarbeit werden die Gemeinsamkeiten und Unterschiede zwischen Deutschland und Ungarn anhand der Rahmenbedingungen für die Veranstaltungsproduktionen aufgezeigt. Zu den Rahmenbedingungen zählen die technischen, räumlichen, kulturellen, wirtschaftlichen und politischen Gegebenheiten der Länder. Im Fokus steht die Anwendung der bereits erforschten Kulturstandards auf die Veranstaltungsproduktion. Resultierend werden Hinweise und Empfehlungen gegeben, wie eine Kooperation bei Veranstaltungen zwischen deutschen und ungarischen Partnern gestaltet werden kann. Interkulturelle Kompetenz ermöglicht es, Situationen in der Veranstaltungsproduktion richtig zu interpretieren und anschließend angemessen zu reagieren.
Optimierung von Produktionsprozessen am Landestheater Linz am Beispiel von „Terra Nova“
Masterarbeit - Monika Rumpf, Sommersemester 2016
Der Produktionsprozess bezeichnet im Theater den Arbeitsablauf den ein Bühnenbild vom ersten Entwurf bis zur Fertigstellung durchläuft. Um den Prozess termingerecht und effektiv abschließen zu können, sind alle technischen Abteilungen beteiligt. Besonders wichtig sind dabei Prozessschnittstellen, wie die Besprechung der ersten Entwürfe des Bühnenbildes, die Bauprobe, die Werkstattabgabe, die technische Einrichtung und die Generalprobe. Die vorliegende Masterarbeit beschäftigt sich mit der Frage, ob bei den Produktionsprozessen am Landestheater Linz Optimierungsbedarf besteht. Durch Gespräche mit dem Technischen Direktor und der Werkstättenleitung, sowie eigene Bobachtung soll geklärt werden, wie der Entstehungsprozess einer Produktion verläuft. Dies soll durch Beispiele der Produktion „Terra Nova“ veranschaulicht werden. Außerdem sollen durch die Analyse Vorschläge entstehen, wie man den Prozess positiv beeinflussen kann.