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Einsatz von Cloud Computing bei der Veranstaltungsplanung //

 

Flexibel, mobil, dezentral. Arbeiten in der Gruppe und schnelle Übertragungsraten, allzeit und überall lassen Cloud Computing als erste Wahl für den Einsatz in der Veranstaltungsbranche erscheinen. Doch Vorsicht bei der Arbeit in der Wolke. Was so vorteilhaft erscheint, kann schnell zum Problem werden. Die Autoren Thomas Sakschewski und Florian Winkler zeigen in ihrem Artikel Anwendungsmöglichkeiten, Nutzen und Risiken des Cloud Computings in der Veranstaltungsbrache.

Cloud Computing: Flexibel und ortsungebunden
Unter dem Schlagwort des Cloud Computings lassen sich ganz unterschiedliche Angebote zusammenfassen, die eines gemein haben: Leistungen werden nach Bedarf flexibel und in Echtzeit als Service über das Internet bereitgestellt und nach Nutzung abgerechnet. Diese Angebote können sich auf Software, Plattformen für den Betrieb von Anwendungen oder die Infrastruktur beziehen. In der Veranstaltungsbranche muss reglmäßig wechselndes Personal an unterschiedlichen Standorten innerhalb kürzester Zeit zusammenarbeiten. Hier ist die sofortige Verfügbarkeit von Informationen von herausragender Bedeutung. Plattformen für den Datenaustausch sollen sicherstellen, dass alle Beteiligten wirklich dann Zugriff auf die jeweils aktuellen Informationen haben, wenn sie diese benötigen. Eine ganze Reihe Anbieter erlauben auf ihren Plattformen den Datenaustausch, die strukturierte Datenfreigabe und die Kommunikation auf vielerlei Art und Weise. Bislang waren dazu webbasierte Projektmanagementlösungen also genannte virtuelle Projekträume vonnöten.


Virtuelle Projekträume
Ein virtueller Projektraum ist ein webbasiertes Projektserver-System, in dem alle projektbezogenen Dokumente und die damit verbundene elektronische Korrespondenz zwischen internen und externen Projektpartnern gesteuert und verwaltet wird. Der Zugriff erfolgt über den Webbrowser und ist daher plattformunabhängig. Virtuelle Projekträume in der Baubranche oder Projekt-Kommunikations-Management-System (PKMS) in Forschung und Entwicklung können als Vorreiter des Cloud Computings verstanden werden. Sie verfügen über webbasierte Kommunikations- und Dokumentenmanagement-Funktionen, rationalisieren den Datenaustausch und erleichtern so Abstimmung, Kooperation und Dokumentation bei Großprojekten. Für kleinere Vorhaben, mit variablen Nutzergrupen und für eine rasche Nutzung in der Praxis ohne enormen Schulungsaufwand sind virtuelle Projekträume nicht geeignet. Im Gegensatz zu Cloud Computing ist das individuelle Betreiben eines virtuellen Projektraums mit hohen Bereitstellungsgebühren verbunden. Die Amortisation dieser einmaligen Kosten wird der Betreiber erst über mehrere durch Mieteinnahmen erzielen können, die er den externen Nutzern z.B. den technischen Dienstleistern in Rechnung stellt. Ein Geschäftsmodell, das sich lediglich für einige ingenieurstechnische Planungsbüros, rechnet. Anders bei den Cloud Computing Lösungen: Sofortige Verfügbarkeit, kein Schulungsaufwand und dazu noch kostenlos. Immer häufiger werden daher webbasierte Systeme eingesetzt. Die bekannteren Anbieter darunter sind Google Drive, Microsoft SkyDrive bzw. iCloud und nicht zuletzt Dropbox.

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